Reformationsandacht in der Nauroder Kirche

Pfarrer Thomas Tschöpel konnte zur Abendandacht am Reformationstag in viele interessierte Gesichter blicken, als er die Anwesenden in der evangelischen Kirche in Naurod begrüßte. Organist Markus Kaiser hatte den Beginn der Andacht mit einer schönen Melodie am Piano eingeleitet.

Mit dem Lied „Lob Gott getrost mit Singen“ stimmte sich die Gemeinde auf die positive Kernaussage des Reformationstags ein. Im Weiteren erklangen später weitere Lieder, die die Gewissheit auf die Hilfe von Gott aussagen. „Ein feste Burg ist unser Gott“, dessen Text Martin Luther vor 1529 verfasst hat, appelliert auch heute noch an die Gläubigen, auf Gottes Barmherzigkeit zu vertrauen.

Im zentralen Mittelpunkt standen nämlich die Schriftlesungen „Der verlorene Sohn“ aus dem Lukas-Evangelium und der Römerbrief. „Wir sind von Gott angenommen und geliebt, obwohl wir Sünder waren und bleiben werden, auch ohne unser Zutun“, so fasste Gemeindepfarrer Tschöpel zuversichtlich in seiner Predigt zusammen, was Martin Luther, der Urheber der Reformation seinerzeit ganz neu für den christlichen Glauben formulierte hatte.
Nach dem Fürbittengebet, das angesichts der aktuellen Kriegsgeschehen in der Welt eine Vielzahl von Ländern einschloss, erfolgte der kirchliche Segen und das Orgelnachspiel.

Auf dem Platz vor der Kirche freuten sich die Anwesenden auf die schon traditionelle Kürbissuppe, Lutherkekse und Lutherbier. Die schmackhafte Suppe wurde von mehreren aktuellen und ehemaligen Mitgliedern des Kirchenvorstands zubereitet und von engagierten Konfirmanden ausgeschenkt. Mit angeregten Gesprächen klang der letzte Oktoberabend dann aus.

Petra C. Opitz