Gemeindeversammlung 2024: Ein Blick zurück und nach vorn

Am 10. November 2024 fand die Gemeindeversammlung im Gemeindehaus statt. Unter der Leitung von Kirchenvorstandsvorsitzender Ulrike Boppré wurde ein Rückblick auf das vergangene Jahr geworfen und ein Ausblick auf kommende Projekte und Herausforderungen gegeben.

Neue Gesichter und spannende Veränderungen

Nach einem Jahr der Vakanzvertretungen ist die Pfarrstelle in Naurod nun endlich wieder besetzt. Seit dem 1. Juli 2024 wirkt Pfarrer Thomas Tschöpel in Naurod, Medenbach und Auringen – und bringt frischen Wind in die Region.

Der Kirchenvorstand hat sich in diesem Jahr ebenfalls verändert. Dr. Thomas Schönfeld und Dr. Fedor Ruhose haben sich aus dem Vorstand verabschiedet, während Christina Dietz nachgerückt ist. Die Mitgliederzahl des Kirchenvorstands wurde auf zehn Personen reduziert, um sicherzustellen, dass auch bei Abwesenheit einzelner Mitglieder der Kirchenvorstand weiterhin beschlussfähig ist.

Kreative Angebote für Kinder und Jugendliche

Mit der neuen „Kreativkids“-Gruppe für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren gibt es frische, kreative Angebote in der Gemeinde, die von Lena Henning und Marie Frömling geleitet werden. Für Jugendliche finden unter der Leitung von Sören Dibbern wöchentlich die Jugendtreffs statt. Andere Programme, wie Krabbelgottesdienst und Familiencafé, pausieren derzeit leider, aber die Gemeinde hofft auf eine baldige Wiederbelebung, vielleicht auch durch Kooperationen mit den Nachbargemeinden.

Gottesdienste und Veranstaltungen – ein buntes Jahr

Das vergangene Jahr bot zahlreiche Highlights, darunter ein Frauengottesdienst am 2. Advent, ein ökumenischer Gottesdienst, der Gottesdienst beim Äppelblütefest und die Amtseinführung von Pfarrer Tschöpel.

Einen sportlichen Erfolg konnten die Himmelsstürmer verbuchen, die unter Trainer Dennis Pfaff das Nauroder Fußballturnier gewannen. Außerdem fanden zahlreiche andere Veranstaltungen statt, darunter Ausflüge des Frauenkreises, eine Pilgerwanderung und der beliebte Weinstand im Rahmen der „Sommerlaune“.

Renovierung und bauliche Projekte

Ein weiterer wichtiger Punkt der Gemeindeversammlung war die Renovierung des Gemeindehauses. Der Boden wurde bereits saniert, und nun folgen die Wände und die Reparatur der Beleuchtung. Neue leichte Stühle sorgen dafür, dass man den Gemeindesaal flexibel nutzen kann und angenehm sitzt.

Auch die Kirchensanierung war Thema: Das Rissmonitoring zeigt keine größeren Auffälligkeiten, aber ein Riss an der Empore sollte weiter beobachtet werden. An zwei Stellen vor und hinter der Kirche wurden Grundwassermessstellen installiert.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Ab dem Frühjahr 2025 wird zusätzlich ein zweiter Pfarrer für die Gemeinden Auringen, Medenbach und Naurod seinen Dienst antreten. Allerdings muss noch eine passende Wohnung für die Familie des neuen Pfarrers gefunden werden.

Ein wichtiger Punkt, über den berichtet wurde, war die zukünftige Zusammenarbeit mit den benachbarten Gemeinden im Rahmen des Reformprozesses ekhn2030. Der geplante „Nachbarschaftsraum Nordost“ wird die Kirchengemeinde Naurod mit weiteren neun Gemeinden aus der Region verbinden. Eine Projektgruppe erarbeitet derzeit die konkrete Ausgestaltung.

Fragen und Anregungen aus der Gemeinde

Zum Abschluss wurden verschiedene Anliegen aus der Gemeinde angesprochen. Unter anderem gab es Nachfragen zur weiteren Innenrenovierung der Kirche und zur geplanten Neugestaltung des Spielplatzes in der Kellerskopfstraße. Dieser befindet sich auf Kirchengrund. Hier soll die Kirchengemeinde schnellstmöglich den Pachtvertrag für die Fläche klären, um der Stadt Wiesbaden Planungssicherheit für die Neuanschaffung der Spielgeräte zu geben.

Fazit

Die Gemeindeversammlung bot einen interessanten Rückblick auf das vergangene Jahr und einen spannenden Ausblick auf kommende Veränderungen. Die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden im Rahmen des Reformprozesses ekhn2030 eröffnet neue Perspektiven, während gleichzeitig das kirchliche Leben vor Ort weiterhin gepflegt und weiterentwickelt wird. Es wird sicher eine Herausforderung sein, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen – aber mit Engagement und Zuversicht wird es der Gemeinde gelingen, auch in Zukunft ein Ort der Begegnung und des Glaubens zu bleiben.

Christina Dietz