Einführungsgottesdienst von Pfarrer Frederik Ebling

am Sonntag Judika, 06. April 2025 in der ev. Kirche Naurod

Feierlich geleiteten die stellv. Dekanin Miriam Lehmann und Pfr. Thomas Tschöpel, gefolgt von den Kirchenvorständen der AMeN-Gemeinden, Pfarrer Frederik Ebling an der Seite seines Kollegen Pfarrer Manuel Fetthauer, in die gut gefüllte Nauroder Kirche, durch deren Fenster die Sonne strahlte.

An der Orgel begleitete an diesem Sonntag meisterlich Michael Hofmeister, den Gemeindegesang wie auch den Nauroder ev. Kirchenchor unter der Leitung von Fabian Kobler.

Dekanin Lehmann mit Pfr. Frederik Ebling

Beste Voraussetzungen für die Amtseinführung von Pfarrer Ebling. Pfarrer Tschöpel begrüßte die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher (unter denen auch der ehemalige Nauroder Pfarrer Strähler war) und eröffnete den Gottesdienst, der zunächst wie ein normaler, sonntäglicher Gottesdienst begann. Dann übernahm die stellvertretende Dekanin Lehmann und gestaltete die Amtseinführung von Pfarrer Ebling. In ihrer weitgehend frei vorgetragenen Ansprache sprach sie von Ganzheitlichkeit. Anders als ein Arzt, der nur nach der leiblichen Gesundheit schaut, können sich Pfarrer in der Seelsorge (die auch einer von Frederik Eblings Schwerpunkten ist) auf den ganzen Menschen konzentrieren. Der Bibelvers zur Einführung entstammt Eblings Lieblingspsalm 36.10: „Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“ Nach Pfarrerin Lehmann erteilten die KV-Vorsitzenden aus Auringen und Naurod sowie Pfarrer Fetthauer dem neuen AMeN-Pfarrer und Mitglied des Verkündigungsteams des zukünftigen Nachbarschaftsraums den Segen und sprachen ihm Bibelworte zu.

In der Predigt über Hiob und dessen starken Glauben ging es um die Glaubenszweifel, die alle betreffen… außer Hiob! Pfarrer Ebling knüpfte an ‚sein‘ Psalmwort an: Es ist die Besinnung auf Gott als die Quelle des Lebens, die von Zweifeln geplagten Christinnen und Christen, wie auch ihm selbst, gerade in dieser unruhigen Zeit Orientierung gibt.

Nach dem Gottesdienst richtete der Nauroder Ortsvorsteher Wolfgang Nickel Grußworte an den neuen Pfarrer. Er hatte die Lacher auf seiner Seite, als er – seit über 50 Jahren im Amt – von Gerüchten sprach, die behaupteten, er sei bereits 1730 bei Einweihung der Kirche Ortsvorsteher gewesen… Er wünschte Pfarrer Ebling ein gutes Ankommen in den Gemeinden, und stellte ihm in Aussicht, dann schnell ein ‚Nauerder‘ zu werden.

Von katholischer Seite überbrachte Johannes Mockenhaupt, pastoraler Mitarbeiter der Kirchengemeinde St. Birgid in Wiesbaden, ein Grußwort. Er beglückwünschte Pfarrer Ebling dazu, dass er sich entschieden habe, hier Pfarrer zu werden, in einem lebendigen Gemeindeverbund mit herzlichen Menschen und gut funktionierender Ökumene. Mit der Ermutigung, das Verbindende beider Konfessionen zu leben, nicht das Trennende, überreichte er eine Ikone aus Taizé.

Der Medenbacher Heimatverein entsandte ebenfalls ein Mitglied, das Pfarrer Ebling ein Buchpräsent überreichte.

Anschließend waren alle eingeladen, im Forum bei Sekt, Kaffee und Kuchen zusammenzusitzen und sich kennenzulernen, denn es waren doch etliche katholische Schwestern und Brüder, sowie Gemeindeglieder aus den AMeN Gemeinden anwesend. Bei fröhlichen Gesprächen verging der Nachmittag wie im Flug. Herzlichen Dank an die fleißigen Konfis und zahlreichen Helferinnen und Helfer im Forum!

M. Ruffing und M. Maurer

Fotos: A. Schultze und T. Fuchs