Der Frauenkreis holt sein Frühlingsfest nach

Dass die Frauen des evangelischen Frauenkreises sich ihre Traditionen – Krepppel-, Frühlings-Adventskaffee – Jahresausflüge nicht nehmen lassen, beweist trotz Vakanz und schwieriger Zeit wieder einmal die Aktivität am letzten Frauenkreis-Dienstag.

Eigentlich war ja der Frühling um, als man ihn an jenem Tag feierte. Das hatte auch seinen Grund. Wartete man doch den Dienstantritt des angekündigten neuen Pfarrers ab, zumal der Leiter der Gruppe, Martin Maurer, verhindert war.

War es nun die Neugier auf den neuen Pfarrer, das Interesse an der Gemeinschaft oder die angekündigten Canapés -jedenfalls war der Besuch an diesem Abend überwältigend. Sogar drei „neue“ Damen konnten begrüßt werden.

Eine lange Tafel stand bereit. Die schweren Tische zu schleppen, dazu fühlt sich das weibliche Orga-Team körperlich nicht mehr in der Lage. Doch allzeit bereit, wenn er von den Frauen gebraucht wird: KV-Mitglied Ingo Damm übernahm diesen schweren Job und half während der Veranstaltung, die Gäste zu betreuen – und fotografierte die „Stars“.

Und unser neuer Pfarrer Thomas Tschöpel hatte Wort gehalten, saß inmitten der Frauenrunde und hörte interessiert zu, was ihm die Damen links und rechts und gegenüber zu erzählen hatten über sich und die Welt und ganz besonders über Naurod. Bekannt gemacht hatte er sich bereits bei einigen der Frauen am vorhergehenden Treffen.

Nochmals ein herzliches Willkommen, und ihm wurde sofort das Wort erteilt mit der „Maßgabe“, dass zunächst zwei „Geburtstagskindern“ mit einem (auch Tradition) von ihnen ausgewählten Lied zu gratulieren sei. Auf „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ einigten sich die beiden, 3 Strophen zu Beginn, 2 Strophen am Ende der Veranstaltung.

Und nun kam „unser“ Pfarrer zu Wort: Der Vortag, der 24. Juni, war der Johannistag. Also was lag näher, als über Johannes den Täufer zu sprechen, der die Menschen auf das Kommen von Jesus vorbereitet. Johannes der Täufer lebte als Asket abgeschieden von der Welt in der Wüste Er kündigte das Gericht Gottes an und machte den Menschen klar, dass sie alle vor Gott schuldig sind.

Nach dieser Andacht ging’s zum gemütlichen Teil über. Keinesfalls nur wegen der großen Hitze, die an diesem Tag herrschte, sondern „weil man halt so solide“ ist, prostete man sich mit Ausnahme weniger Sekttrinker auf einen schönen Abend mit Mineralwasser zu. Die Canapés schmeckten hervorragend und waren deshalb rasch „verschwunden“.

Lebhafte Gespräche (richtiger: Nauerder Geschwätz) ließen die Zeit schnell vergehen. Abschluss: die beiden letzten Strophen des Geburtstagsliedes „Lobe den Herrn…“, Fürbittegebet, Vaterunser und das Abendlied „Abend ward, bald kommt die Nacht.“

Ganz herzlichen Dank, Herr Pfarrer Tschöpel von allen Damen des Frauenkreises. Ihr Versprechen: „Wir stehen fest hinter Ihnen!“

Ilse Thol

Mehrere Frauen sitzen um den Tissch herum und haben ein Glas Sekt in der Hand.

Foto: Ingo Damm